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So habe ich das gemacht:
In meiner Monatsplanung habe ich meine Zahlen und Website-Klicks für mein ehemaliges Angebot „Website-Check“ angeschaut und gemerkt, dass es von meiner Zielgruppe nicht so gefragt wird.
Das und der Austausch mit anderen hat mir gezeigt: Okay, das Angebot darf gehen und ein neues digitales Produkt darf kommen!
Aber welches? …
… Ich hätte mir jetzt einfach ein neues Produkt aus den Fingern saugen können. Habe ich aber nicht. Denn der 2. Schritt ist:
2. Schritt: Marktrecherche betreiben
Wenn du deine neue digitale Dienstleistung nicht nur erstellen, sondern auch verkaufen möchtest, darfst du diesen wichtigen Schritt nicht überspringen.
Betreibe Marktrecherche und befrage deine (potenziellen) Kund*innen!
- Entweder kannst du mit einzelnen Kund*innen im Rahmen eines Zielgruppen-Interviews sprechen (hör dir zu diesem Thema dieses Podcast-Interview an).
- Oder du machst eine schriftliche Umfrage in deiner Community.
Oder beides! Je mehr Informationen du über deine Zielgruppe sammelst, bevor du deine digitale Dienstleistung erstellst, umso besser!
So habe ich das gemacht:
Ich habe eine Umfrage erstellt und diese in meinem Newsletter, in Social Media und in meinem Podcast geteilt. Was hier wichtig ist: Nicht nur einmal teilen, sondern wiederholen und daran erinnern!
Als Dank für die Teilnahme habe ich einen 50-€-Gutschein angeboten, den sich 75 % der Teilnehmerinnen gesichert haben.
Danke dir, falls du an der 3-minütigen Umfrage teilgenommen hast!
Dann habe ich die Umfrage ausgewertet und sehr wertvolle Hinweise darauf bekommen, was mein neues digitales Produkt enthalten darf: Es ging in die Richtung, eine Strategie, Optimierungsvorschläge und konkrete Next Steps fürs Business zu erhalten.
3. Schritt: Konzept für die digitale Dienstleistung erstellen
Im nächsten Schritt geht es dann darum, dass du dir strategisch überlegst:
- Was passt in mein aktuelles Produktportfolio?
- Was ist mein persönliches Ziel mit der digitalen Dienstleistung?
- Welche Transformation erleben meine Kund*innen dadurch?
- Welches Problem löse ich damit?
Und wenn du ein Konzept hast, legst du genau fest, welche Inhalte die digitale Dienstleistung umfasst, wie lang sie dauert, wie viel sie kostet und wie der Name ist.
So habe ich das gemacht:
Meine Produkttreppe sah zum Zeitpunkt meiner Überlegungen folgendermaßen aus:
- In meinem Zeitspar-Online-Kurs „Build your Week“ erarbeitet du dir innerhalb von 2 Stunden zeitliche Freiräume, um mehr an deinem Business arbeiten zu können: um Marketing zu machen, neue digitale Dienstleistungen zu erstellen und zu verkaufen, deine Website zu überarbeiten etc.
- …
- In meinem damaligen 1:1-Business-Mentoring „Build your Business“ habe ich intensiv für 2 oder 3 Monate mit dir an deinem Business gearbeitet und dir bei der Umsetzung geholfen, damit du deine Ziele erreichst: wertschätzende Kund*innen gewinnen, sichtbarer werden, Website verbessern etc.
(Meine aktuellen Angebote findest du übrigens auf dieser Seite.)
Tja, und da fehlte eben noch etwas in der Mitte. Etwas, wo meine Kundinnen mich persönlich kennenlernen und schon ein konkretes Problem lösen können. Vielleicht gerade dann hilfreich, wenn das große Business-Mentoring aktuell noch nicht so ins Budget passt.
Dann habe ich mir für mein neues digitales Produkt ein Konzept und die Inhalte festgelegt. Natürlich indem ich die Antworten meiner Umfrage-Teilnehmerinnen ausführlich studiert habe.
4. Schritt: Digitale Dienstleistung verkaufsfähig machen
Hast du entschieden, welche Dienstleistung du erstellen möchtest, geht es darum, diese verkaufsfähig zu machen. Also alles so vorzubereiten, dass du mit dem Verkauf beginnen kannst. Das könnte sein:
- erst mal eine ausführliche Keyword-Recherche machen (mehr zum Thema SEO erfährst du in dieser Podcast-Episode)
- eine Angebotsseite für deine Website schreiben
- ggf. einen Zahlungsanbieter einbinden, wenn die digitale Dienstleistung direkt über deine Website zu kaufen sein soll
- ggf. einen Kalenderbuchungstool einrichten, wenn deine Kund*innen sich Termine für ein Erstgespräch oder für die Leistung buchen sollen
(mehr rund um Tools erzähle ich dir in dieser Podcast-Episode.)
So habe ich das gemacht:
Auch ich habe erst mal eine Keyword-Recherche gemacht und dann die Angebotsseite geschrieben. (Aber erst noch unsichtbar auf der Website gemacht).
Dann habe ich entschieden, dass das Angebot direkt von der Website kaufbar sein soll. Daher habe ich das Produkt bei meinem Zahlungsanbieter eingestellt und auch mit Calendly verknüpft.
Wichtig ist, alles mal auszutesten und den Prozess selbst zu durchlaufen, damit deine Kund*innen deine digitale Dienstleistung dann auch reibungslos kaufen können.
5. Schritt: Neugierde schüren
Diese soooo wichtige Sache – neugierig machen – muss allerspätestens jetzt erfolgen. Im Idealfall fängst du aber schon parallel zu Schritt 1 damit an. Denn je früher du deine Zielgruppe neugierig machst, desto besser. :)
Wie kannst du deine Kund*innen neugierig machen?
Am einfachsten, indem du sie einfach „mitnimmst“ und ihnen zeigst, was du gerade machst. Dokumentiere, wie du deine digitale Dienstleistung erstellst!
So habe ich das gemacht:
Indem ich die Umfrage gepostet und geteilt habe, wusste meine Community ja schon, dass etwas kommt.
Eine Woche später habe ich den Umfrage-Teilnehmerinnen per E-Mail ein kleines Update geschickt und mich für ihre Unterstützung bedankt.
Dann habe ich in meinen Instagram-Storys u. a. das geteilt:
Außerdem ist es kein Zufall, dass ich gerade diesen Blogartikel erstelle und als Beispiel von meinem neuen Angebot erzähle. ;)
Das Fazit dazu: Sprich darüber, wie du deine neue digitale Dienstleistung erstellst und nimm deine Community mit!
6. Schritt: Digitale Dienstleistung verkaufen
Jetzt ist es endlich so weit: Nachdem du bis jetzt reflektiert, befragt, entschieden und verkaufsfähig gemacht hast, geht es jetzt darum, deine digitale Dienstleistung zu verkaufen.
Denn deine potenziellen Kund*innen sind dadurch, dass du ihnen immer wieder davon erzählt hast, hoffentlich ganz wild darauf, deine neue digitale Dienstleistung von dir zu kaufen.
Du kannst außerdem noch Testkund*innen suchen, mit denen du das Angebot durchführst und von denen du Testimonials bekommen kannst.
Meine Empfehlung, um deine digitale Dienstleistung zu verkaufen, ist ein Launch. Das ist eine zeitlich begrenzte Werbekampagne, in der du aktiv verkaufst. Hierfür bietet es sich an, einen Einführungsbonus hinzuzugeben oder einen Einführungspreis anzubieten.
Diese zeitliche Verknappung bei der Markteinführung hilft dabei, dass sich deine potenziellen Kund*innen leichter dafür entscheiden, die digitale Dienstleistung jetzt zu kaufen und es nicht noch aufzuschieben.
Natürlich wirst du als Freelancerin deine digitale Dienstleistung nicht nur einmalig verkaufen, sondern immer anbieten. Trotzdem bietet sich ein Launch an, um ordentlich „Wirbel“ darum zu machen. :)
Um zu launchen, musst du dann Postings für Social Media vorbereiten und im Idealfall E-Mails für deinen Newsletter, wenn du einen hast. Außerdem ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, wo du deine Angebotsseite auf deiner Website sichtbar machst.
So habe ich das gemacht:
Mein Launch für mein neues Angebot lief vom 02.05.2023 bis 05.05. um 13 Uhr gehen. In dieser Zeit konnte man mein Angebot zu einem Einführungspreis sichern.
Anschließend habe ich das digitale Produkt ganz normal auf meiner Website verkauft.
7. Schritt: Digitale Dienstleistung inhaltlich erstellen
Halt, Susanne, was kommt jetzt noch? Die digitale Dienstleistung ist doch schon erstellt und verkauft?!
Ja, nicht ganz. Denn auch wenn du ein Konzept hast, hast du die Inhalte bisher noch nicht vorbereitet. Und ich empfehle auch tatsächlich in den meisten Fällen, digitale Dienstleistungen erst zu verkaufen und danach inhaltlich zu erstellen.
Denn wenn keiner kauft, saßt du nicht stunden- oder tagelang am Schreibtisch und hast perfekte Unterlagen erstellt, die dann nie das Licht der Welt erblicken.
Ob du erst komplett nach dem ersten Verkauf anfangen kannst, hängt aber natürlich auch von der Größe des Angebots ab. Wenn du dich dafür entscheidest, es anschließend zu erstellen, empfehle ich, zwischen dem Kauf und der Ausführung einen zeitlichen Puffer einzustellen.
So habe ich das gemacht:
Bei meinem Business-Mentoring habe ich mich damals entschieden, erst die Inhalte zu erstellen und dann zu verkaufen. Einfach weil es meine größte Unterstützung ist und ich das dann nicht holterdiepolter auf einmal erstellen wollte.
Weil mein neues Produkt aber etwas kleiner (und daher auch günstiger) war, habe ich es in diesem Fall erst verkauft und dann erstellt. Bei dem Terminbuchungstool Calendly habe ich es so eingestellt, dass zwischen den ersten Käufen und der Ausführung mind. 4 Tage liegen. Dadurch hatte ich Zeit, alle Unterlagen, Dateien, Mails & Co. vorzubereiten. Da das Konzept ja schon steht, hat das auch nicht allzu lange gedauert.
Fazit: So kannst du digitale Dienstleistungen erstellen und verkaufen
Sooo, du siehst: Wenn du ein digitales Produkt nicht nur erstellen, sondern auch erfolgreich verkaufen möchtest, gibt es einiges zu tun. Ich empfehle diese 7 Schritte:
- Reflektieren und entscheiden: Ich brauche eine neue digitale Dienstleistung!
- Marktrecherche betreiben
- Konzept für die digitale Dienstleistung erstellen
- Digitale Dienstleistung verkaufsfähig machen
- Neugierde schüren
- Digitale Dienstleistung verkaufen
- Digitale Dienstleistung inhaltlich erstellen
Um das digitale Produkt zu verkaufen, ist meiner Meinung nach am wichtigsten, deine potenziellen Kund*innen zu befragen und dann im Prozess mitzunehmen und sie neugierig zu machen.
Jetzt wünsche ich dir viel Erfolg!