Marketing

Mit menschlichem Marketing wertschätzende Kundschaft anziehen – effizient und nachhaltig

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Wie du weißt, ist es mir wichtig, regel­mäßig Marketing zu machen. Dabei unter­stütze ich auch meine Kund*­innen. Marketing ist aber oft negativ konnotiert. Kein Wunder, bei all den Sprach­nachrichten, Kalt­akquise-Anrufen und Sprüchen wie: „Hast du noch Kapa­zitäten frei?“.

Marketing kann aber auch anders gehen. Menschlicher.

Was es genau mit menschlichem Marketing auf sich hat, erfährst du heute im Gastartikel von der Content-Marketing-Texterin Allegra Bob. Daher: Bühne frei für Allegra!

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Wie gewinnst du deine Kund­schaft?

Eine ganz entscheidende (ja, wirklich existenzielle!) Frage für Selbst­ständige, auf die es viele Antwort­möglichkeiten gibt: z. B. über Empfeh­lungen, Kalt­akquise, Social Media, eine Website, bezahlte Anzeigen …

Das alles kann funktionieren. Doch auch ganz wichtig finde ich die Frage: Welche Kund­schaft ziehst du damit jeweils an – und wie dauer­haft?

Mir geht es so: Ich möchte Kund­schaft gewinnen, die

  • mich als Expertin für mein Thema wahrnimmt,
  • meine Leistung wirklich wert­schätzt,
  • meine Werte teilt.

Und: Ich möchte den Akquise­prozess so gestalten, dass genau solche Aufträge regel­mäßig herein­flattern. Denn so geht die Arbeit mit viel mehr Freude und Leichtig­keit von der Hand – und das Marketing auch!

Klingt gut? Dann lies in diesem Artikel, wie du effizient und nach­haltig (auch ent­sprechend deiner zeit­lichen Ressourcen) wert­schätzende Kund­schaft anziehen kannst. Und zwar: mit menschlichem Content-Marketing! 😊

Was heißt menschliches Marketing?

Bevor wir uns überlegen, wie menschliches Content-Marketing aussehen kann, sollten wir uns fragen: Was bedeutet es eigentlich, Marketing mensch­lich(er) zu gestalten?

Für mich gehören dazu im Wesent­lichen zwei Ebenen:

  1. Menschlichkeit dir selbst gegen­über – indem du dein Marketing im Einklang mit deinen Werten, Bedürf­nissen, Zielen, Ressourcen gestaltest.

  2. Menschlichkeit deiner Kund­schaft gegenüber – indem du dich bewusst für (und gegen) eine bestimmte Ansprache oder Methoden entscheidest.

Diese beiden Seiten der Medaille kannst du in meinen Augen auf unterschied­liche Formen des Marketings übertragen. Besonders geeignet für Mensch­lichkeit allen Beteiligten gegenüber halte ich Content-Marketing – daher gehen wir darauf jetzt en détail ein.

Warum Content-Marketing?

Weil du hierbei relevante Inhalte für Interes­sierte kreierst. Diese Menschen kommen dann über diese Inhalte zu dir – freiwillig und bewusst. Du machst ihnen weder Druck oder Angst, noch manipulierst du sie. Statt­dessen baust du Sympathie, Vertrauen und damit letztlich eine stabile, glück­liche Beziehung auf.

Und: Du ziehst mit deiner Expertise, deiner Persön­lich­keit, deinen Werten auto­matisch die richtigen Leute an.

Noch dazu kannst du mit deinem Content mit wenig Zeit und gleichzeitig lang­fristig sichtbar werden. Das kann je nach Kanal natürlich variieren – darauf werfen wir gleich mal einen genaueren Blick. 😉

Formate für dein Content-Marketing

Seit Jahren fest etabliert und beliebt – nicht nur im Urlaub oder am Früh­stücks­tisch, sondern auch im Content-Marketing: Social-Media-Kanäle.

Der Grund: Du kannst dir dort relativ schnell ein großes Publikum aufbauen (und gerade am Anfang willst du vermut­lich schnell Kund­schaft gewinnen).

Allerdings erweist sich die Content-Erstellung bzw. auch das Posten oft als zeit­auf­wendig – und gleich­zeitig kurz­lebig. (Wie lange brauchst du, um einen Instagram-Post vorzu­bereiten – und wie lange sehen ihn die anderen?)

Ebenso löst der Gedanke, das eigene Konter­fei mehr­mals wöchent­lich drölfzig Followern (darunter den Leuten aus deiner alten Schule!) hinzu­halten, bei vielen spontan Flucht­reflexe und andere körperliche oder seelische Reaktionen aus.

2 Hürden, die Susanne bzgl. ihrer Online-Sicht­barkeit überwinden musste, liest du in diesem Artikel.

Bei mir war es jedenfalls so. Aber weißt du was? Ich habe es trotzdem gemacht – und im Februar 2022 angefangen, auf LinkedIn zu posten. Und es war gar nicht so schlimm! Im Gegenteil: Die Plattform hat mich schnell begeistert.

Du kannst dich mit so vielen spannenden Menschen aus­tauschen (und das zumindest nach meinen bisherigen Erfahrungen wirklich wert­schätzend). Deine Expertise und Persön­lichkeit zeigen. Beziehungen zu Gleich­gesinnten aufbauen. (= Die Top-Voraus­setzung für menschliches Marketing!) Noch dazu merke ich: Meine Beiträge werden Interessierten z. T. noch nach mehreren Wochen ausgespielt. Also doch gar nicht sooo kurzlebig! 😊

Noch viel lang­lebiger (effizienter, nachhaltiger) kann auch ein eigener Blog sein: Wenn du z. B. 1- bis 2-mal im Monat einen Artikel mit Ever­green (d. h. zeitlos relevantem) Content wirklich gut für die Such­maschine (bzw. eigentlich immer noch für die Menschen, die diese Maschine nutzen) optimierst, kann er noch über Jahre ein gutes Google-Ergebnis einfahren. Und damit: Interes­sierte auf deine Website ein­laden. Das dauert allerdings zumindest am Anfang erfahrungs­gemäß erst mal länger.

Neben Blog und Social Media kann auch ein News­letter dein menschliches Content-Marketing unterstützen. Auch wenn du das vielleicht nicht gleich denkst, wenn du „Newsletter“ hörst. (Ich habe zumindest schon so einige Mails gelesen, die mit Druck, FOMO (= Fear Of Missing Out) und anderen für mich frag­würdigen Strategien arbeiten.) Doch stattdessen kannst du dir auch einfach vorstellen, deiner besten Freundin einen Brief zu schreiben. So entstehen sympa­thische, nahbare, persönliche Texte, die Vertrauen aufbauen.

Du musst auch nicht in jedem News­letter verkaufen – du kannst z. B. genauso kosten­los Tipps geben, deine aktuellen Blog­artikel teilen, eine Geschichte aus deinem (Business-)Alltag erzählen oder eine Umfrage starten.

So – 1, 2 oder 3? Social Media, Blog oder News­letter: Wofür entscheidest du dich denn nun?*

* Es gibt natürlich noch weitere Content-Kanäle – auch Video (YouTube) oder Audio (Podcast). Als Texterin beschränke ich mich hier auf die, mit denen ich mich wirklich auskenne. 😉

Content-Marketing menschlich gestalten

Keine Sorge: Du musst dich gar nicht auf ein Format festlegen! Ich empfehle dir eher: Kombiniere je ein bis zwei Social-Media- und eigene Kanäle. Um dein Marketing effizient und ressourcen­schonend zu gestalten, setz wirklich ruhig auf weniger Pferde, die du dafür richtig trainierst.

Wenn die Kanäle feststehen, kannst du dich ihrer konkreten Ausge­staltung widmen – und dabei eben auf Menschlich­keit für beide Seiten (dich und dein Publikum) achten.

Dazu zählen für mich viele Aspekte. Die 4 wichtigsten zeige ich dir hier genauer. (Du musst das nicht als Schritt-für-Schritt-Anleitung sehen – du kannst die Reihen­folge so gestalten, wie sie für dich Sinn ergibt. Letzten Endes hängt alles miteinander zusammen.) 😊

1. Ressourcen & Aufwand

„Ich habe keine Zeit für regelmäßiges Marketing!“

Ein Satz, den ich fast so oft höre wie: „Gute Nacht, mein Schatz!“

Auch beliebt in dem Zusammenhang: „Ich brauche immer sooo lange für die Content-Erstellung!“

Ja, das kann ich sooo nach­vollziehen. Ich könnte nur noch eigenen Content erstellen, wenn ich wollte… Will ich aber nicht! Und ich bin immer noch meine eigene Chefin. 🤓

Ein Tipp, der nach meinen Erfahrungen wunder­bar Abhilfe schafft: Schau bewusst auf den Aufwand, den du für jeden Kanal betreibst. Wo lässt sich Zeit und Energie sparen?

Das kannst du z. B. mit:

  • einer Posting-Frequenz, die realistisch in deinen Termin­plan passt (wann und wie lange willst/kannst du dich mit deinem Content beschäftigen?) – und dem tatsächlichen Fest­halten in diesem Termin­plan/Kalender

  • Timern für Social-Media-Zeiten – oder auch bewusste Pausen, wenn du sie brauchst

  • Vorlagen für Postings, Newsletter und Co. (z. B. in Tools wie Canva)

  • einem Redaktions­plan oder zumindest einer Themensammlung, um immer Content parat zu haben (ich nutze Trello)

  • einem Foto­termin, bei dem du gleich eine Vielzahl an Bildern schießt, auf die du dann schnell zurück­greifen kannst

  • Content Recycling – z. B. aus einem Blogartikel mit „5 Tipps für eine Partner­schaft auf Augenhöhe“ 5 Social-Media-Posts machen (und nach einer Weile dieselben Posts jeweils noch mal aus einer anderen Perspektive beleuchten oder mit einer neuen Story verknüpfen)

So lässt sich sogar Social Media mit weniger Aufwand auf eine wohl­tuende Art betreiben! 😊

Wie du die richtigen Strukturen aufbaust, um regel­mäßig Marketing aufzubauen – dafür ist Susanne die richtige Ansprechpartnerin. Hier erfährst du mehr über ihre Angebote.

2. Ansprache & Tonalität

Damit Social Media auch wirklich gut tut, setz dich ebenso mit deiner Tonali­tät auseinander: Wie klingst du – bzw. wie willst du klingen? Und wie willst du dich an dein Publikum wenden?

„Der Ton macht die Musik“ – das Sprich­wort kennst du sicher. Und es stimmt in meinen Augen ganz besonders im Marketing: Allein damit, wie wir etwas formulieren, können wir einiges auslösen. Positiv wie negativ.

Wir können beispiels­weise entscheiden, ob wir:

  • Versprechen abgeben („Im Personal Training nimmst du in 2 Monaten 10 kg ab!“)
    oder Möglich­keiten aufzeigen („Mein Personal Training kann dir helfen …“)

  • verallgemeinernd definieren („Du hast folgendes Problem …“ )
    oder individuell fragen („Geht’s dir auch manchmal so (wie mir)? …“)

  • auf „Pain Points“ rumreiten und Salz in die Wunde streuen („Dir geht es so schlecht, dass du heulen könntest …“)
    oder heilen, motivieren, befähigen („Stell dir vor, was möglich wäre …“)

  • nur Männer ansprechen
    oder alle Menschen

Und damit: welche Gefühle wir erzeugen. Z. B. Angst oder Freude.

Genauso finde ich es wichtig, dass du deine eigene Stimme findest. Das heißt: dich nicht verstellst. Sondern so schreibst, wie dir der Schnabel gewachsen ist. Denn das trägt erheblich dazu bei, wie sehr du dich mit deinem Marketing wohl­fühlst – und welche Kundschaft du anziehst (bzw. ob du das überhaupt tust, indem du dich genug abhebst).

Du kannst dich etwa fragen:

  • Duzt oder siezt du deine Kund­schaft?

  • Sprichst du mit ihr allgemein ganz locker und freund­schaftlich oder eher förmlich?

  • Liebst du eine Serie, auf die du immer wieder anspielen möchtest?

  • Gibt es Wörter, die du gerne verwendest (und andere, die du verabscheust)?

3. Mission & Werte

Was sich ebenfalls stark darauf auswirkt, wen du ansprichst: deine Mission und Werte.

Frag dich beispielsweise gerne mal: Was ist dir im Leben wichtig? Warum tust du, was du tust? Was willst du erreichen (über das Geld­verdienen hinaus)?

Denn zum einen fühlt es sich für dich richtig an, wenn du das auch in deinem Marketing lebst. Zum anderen kannst du damit hervor­ragend die richtigen Menschen anziehen – wenn du dein Warum selbst in deinem Content thematisierst.

Und glaub mir – es gibt kaum ein schöneres Gefühl im Erst­gespräch, als dass dein Gegenüber dich schon kennt und mag. Dass es schätzt, was du tust, und ähnliche Ziele verfolgt. Dass es dich gerne ange­messen dafür bezahlen möchte, dass du ihm dabei hilfst. So fühlt sich Verkaufen auch kaum noch an wie Verkaufen. 😉

4. Inhalte

Neben deinen Ressourcen, der Ansprache deines Publikums und deinen Werten hilft es auch, dir strate­gisch zu überlegen: Worüber willst du schreiben?

Klar: Du wirst dein Thema haben, in dem du wirklich Expertise besitzt. Darauf liegt am besten auch dein Fokus. Und wie eben erwähnt, kannst du ebenso Persön­liches und Hinter­gründe wie dein Warum kommunizieren.

Ich finde es allerdings auch wichtig, dich immer wieder zu fragen:

  • Worüber willst du wirklich schreiben?
  • Und: worüber nicht?

Ich kann dich nur ermutigen: Erzähl das, womit du dich wohl­fühlst. Auch wenn viele sagen: „Berichte auch mal über Nieder­lagen! Teile auch mal persönliche Momente!“ Klar, das kann gut funktionieren. Doch am Ende entscheidest du, wie es dir damit geht.

Umgekehrt kannst du auch überlegen: Was möchte dein Publikum lesen (und was nicht)? Was bringt ihm wirklich etwas? Was inspiriert, hilft weiter, zaubert ein Lächeln ins Gesicht? Und dann mehr davon machen.

Und egal, worüber du schreibst: Ein Redaktions­plan (z. B. für eine Woche oder auch einen Monat) oder eine Ideen­sammlung kann ungemein dabei unter­stützen, effizient Content zu erstellen. Denn du musst nicht jedes Mal neu überlegen, was du heute eigentlich posten sollst (s. Punkt 1). Trotzdem kannst du damit ja spontan bleiben und deinen Plan immer wieder anpassen. Er soll helfen, nicht einengen. 😉

Menschliches Marketing – mit Spaß

Ich hoffe, am Ende dieses Artikels hast du den ein oder anderen Denk­anstoß mitge­nommen, mit dem du dein Marketing menschlich(er) gestalten kannst – für dich und deine (potenzielle) Kund­schaft. Ich freue mich besonders, wenn auch du dabei Content-Marketing für dich entdeckst und es an deine und ihre Bedürfnisse anpasst (vielleicht sehen wir uns ja sogar auf LinkedIn wieder!).

Eine Sache gehört allerdings auch zu menschlichem Marketing: dass es ein Prozess ist, mit dem du nach und nach deinen Weg findest. Dabei darfst du einfach ausprobieren, was dir Spaß macht. Welche Kanäle, Posting-Frequenz, Themen, Tonalität und vieles mehr. Denn was ist menschlicher als Spaß bei der Sache?

In diesem Sinne: Viel Spaß mit deinem Marketing – wie immer es aussieht! 😊

 

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Über die Autorin

Allegra Bob ist Texterin für menschliches Marketing. Sie unterstützt Solo­selbstständige, die ihre Traum­kundschaft schreibend, werteorientiert und empathisch gewinnen wollen. Mit: Website, Blog und/oder LinkedIn. Ohne: Druck, Angst und/oder Manipulation. Auf ihrer Website oder bei LinkedIn erfährst du mehr über sie.

Hi, ich bin Susanne Schaffer!

Als Struktur-Schafferin zeige ich dir, wie du deinen Business-Alltag struktu­rierst, damit du mehr geschafft kriegst und trotz­­dem entspan­nte Feier­­abende mit gutem Gewissen genießen kannst.

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