Es war 2020 und ich als Lektorin völlig im Hustle-Modus. Kund*innenprojekte häuften sich und natürlich wollten die meisten Kund*innen ihre Aufträge am liebsten gestern zurück.
Gleichzeitig fing ich an, mich mit Business-Themen auseinanderzusetzen. Ich lernte, dass es wichtig ist, nicht nur für Kund*innen zu arbeiten, sondern auch an meinem eigenen Business.
Aber wie? Nein, lass mich berichtigen: Aber wann? Denn es war offensichtlich: Ich hatte ein Zeitproblem.
Eine Zeit lang versuchte ich, früher aufzustehen. So hatte ich vor den 8 Stunden, die ich für Kund*innen arbeite, noch 1 Stunde für mein Business.
Das war quasi mein erster Berührungspunkt mit der Timeboxing-Methode. Lange hielt ich diese Regelung aber nicht durch, weil es einfach zu viel war. (Und ich einfach zu gern lange schlafe. :D)
Am Timeboxing blieb ich allerdings dran und verfeinerte die Methode, sodass ich jetzt ein System habe, in dem ich alles locker unter einen Hut bringe. :)
Wie das ging? Was ist Timeboxing eigentlich genau? Und welche Vorteile hat es? Das verrate ich dir in diesem Artikel!
Möchtest du lieber die dazugehörige Podcast-Episode hören? Dann klicke hier.
Was ist Timeboxing?
Timeboxing ist eine Methode aus dem Zeitmanagement. Dabei unterteilst du deine Arbeitswoche in sogenannte Timeboxes, also Zeitboxen bzw. Zeitslots.
Ein bisschen kannst du dir das wie einen Stundenplan vorstellen. Quasi einen Stundenplan für deine Business-Woche. :D
Den Timeboxes ordnest du dann Aufgaben zu, die du in deinem Business erledigen musst.
Es kann z. B. Timeboxes geben für
- Kund*innenprojekte
- Rechnungen schreiben und Buchhaltung
- Content erstellen
- Weiterbildung
- oder Ähnliches
Wenn du dich an meine Situation von 2020 erinnerst: Da hatte ich am Anfang also eine kleine Timebox morgens für die Arbeit am Business und eine große für Kund*innenaufträge.
Also quasi so:

Wie ich aber oben geschrieben habe, hat das nicht lange funktioniert. Warum, erzähle ich dir jetzt:
Pro-Tipp: Timeboxing nach Bedürfnissen
Das Problem war, dass ich mir zu viel zugemutet habe. Zu wenig Pausen, zu wenig Abwechslung, zu frühes Aufstehen. So hat Timeboxing keinen Spaß gemacht.
Mit der Zeit habe ich dann gemerkt, dass ich meine eigenen Bedürfnisse viel mehr berücksichtigen muss.
Und so sehen aktuell meine Timeboxes aus: viel luftiger, großzügiger und so, dass es zu mir passt:

Daher finde ich es sehr wichtig, dass du dir nicht (m)einen Plan überstülpst. Sondern dich stattdessen genau beobachtest, welches Timeboxing-Modell am besten zu dir passt.
Übrigens: Ich habe einen Selbstlern-Kurs entwickelt, mit dem du dir deinen Timeboxing-Wochenplan selbst erarbeiten kannst. So, dass deine persönliche Situation und deine Bedürfnisse gut integriert werden und du produktiver arbeiten kannst.
Auf dieser Seite findest du alle Infos und die Buchungsmöglichkeit.
3 Vorteile von Timeboxing
Kommen wir zu den Vorteilen von Timeboxing: Was ist eigentlich so gut daran? Warum schwört z. B. auch Bill Gates auf diese Methode?
1) Neue Prioritäten
Ein Vorteil liegt darin, dass du deine unterschiedlichen Aufgaben kennst und ihnen auch Priorität gibst.
Dinge, die du vorher zwischen Tür und Angel erledigt hast (wie z. B. einen Blogartikel schreiben), haben jetzt einen festen Platz in deinem Kalender. Und was in deinem Kalender steht, wird auch eher umgesetzt, als wenn es nur ganz unten auf deiner To-do-Liste vor sich hindümpelt.
Du verleihst dadurch nicht nur deinen Kund*innenprojekten Priorität, sondern auch der Arbeit an deinem Business. Warum die Arbeit am Business so wichtig ist, liest du in diesem Blogartikel.
2) Mehr Zeit
Außerdem bündelst du deine Aufgaben und erledigst sie zusammen innerhalb eines Zeitblocks. Du schreibst also z. B. nicht 3-mal je 1 Rechnung pro Woche, sondern 1-mal am Stück 3 Rechnungen. Das geht insgesamt viel schneller, weil du einmal im Flow bist. Du sparst also sehr viel Zeit durch Timeboxing.
Möchtest du übrigens in 5 Minuten herausfinden, wie du noch mehr Zeit sparen kannst? Dann lade dir meine Checkliste für 0 € herunter: „25 Zeitspar-Potenziale für Freelancerinnen“
3) Mit mehr Flow durch die Woche
Wenn du deine Woche mit Timeboxes planst und diese auch nach deinen Bedürfnissen ausrichtest, kommst du mehr in deinen Flow. Damit meine ich, dass du insgesamt produktiver arbeitest, besser drauf bist und auch ausgeglichener bist.
Denn ein Wochenplan mit Timeboxes ist ja kein Stundenplan, der dir jemand anderes vorgibt. Nein, du selbst entscheidest, wann du am besten welche Aufgaben erledigst und welche Energie du dafür hast.
Für wen eignet sich Timeboxing?
Kommen wir nun noch zu der Frage: Für wen eignet sich Timeboxing eigentlich?
Meiner Meinung nach vor allem für Selbstständige, die selbst über ihre Zeit bestimmen können bzw. sich das mehr wünschen.
Es eignet sich für dich außerdem, wenn du wiederkehrende Aufgaben hast und Aufgaben, die sich gut bündeln lassen.
Das trifft auf viele Online-Dienstleisterinnen zu, daher gehe ich davon aus, dass Timeboxing eine gute Option für dich wäre. 🙂
Fazit zur Timeboxing-Methode
Wie ich erzählt habe, stand ich damals vor der Herausforderung, alle Aufgaben in meiner Woche unterzubringen. Heute kann ich nicht nur mit Kund*innen arbeiten, sondern habe auch genug Zeit, mein eigenes Business voranzubringen.
Außerdem arbeite ich generell produktiver und brauche weniger Zeit für die Aufgaben, weil ich sie bündele und zusammen in einem Zeitblock bearbeite.
Zusätzlich bin ich im Flow und arbeite an To-dos, die meiner Energie entsprechend gut eingeteilt sind und mir daher leichter von der Hand gehen.
————————————————————————————————————————————————————————————————————
Wann immer du dazu bereit bist – hier sind 2 Wege, wie ich dich unterstützen kann:
-
- Du willst wissen, an welchen Stellen du in deinem Business noch Zeit sparen kannst? Dann lade dir meine Checkliste für 0 € herunter: 25 Zeitspar-Potenziale für Freelancerinnen.
-
Wünschst du dir auch einen Wochenplan mit Timeboxes? Dann kaufe meinen Selbstlern-Kurs „Build your Week – mehr Zeit, Fokus & Struktur durch Timeboxing“ und erarbeite dir unter meiner Anleitung einen Wochenplan mit Timeboxes, durch die du all deine To-dos besser unter einen Hut bekommst.
Nach dem Kurs hast du:
- Wissen über dich, deine Bedürfnisse und Produktivität
- einen fertigen Wochenplan mit Zeitslots, den du selbst gestaltet hast, nachdem du deine persönliche Situation berücksichtigt hast
- eine Vorgehensweise zur Wochenplanung, die du wiederholen kannst, falls sich deine Situation ändert (z. B. wenn deine Kinder vom Kindergarten in die Schule wechseln)
- ein Reflexions-Sheet, durch das du auch zukünftig deine Woche optimieren kannst
- lebenslangen Zugriff auf die Kurs-Inhalte
Bist du dabei? Dann kannst du dir auf dieser Seite noch mal alle Infos anschauen und anschließend bequem online buchen.
