Hi, ich bin Susanne Schaffer!
Als Struktur-Schafferin zeige ich dir, wie du deinen Business-Alltag strukturierst, damit du mehr geschafft kriegst und trotzdem entspannte Feierabende mit gutem Gewissen genießen kannst.
Meine Kundin Maria Horschig ist als Texterin spezialisiert auf Copywriting und sie ist Coach für Website-Texte. Bevor sie die Website-Texte an ihre Kunden verschickt, lässt sie ihre Texte von mir korrigieren. Warum sie das macht und wie unsere Zusammenarbeit abläuft, schildere ich in dieser Fallstudie.
Texterin Maria ist erfolgreich in dem, was sie tut, und ihre Kunden zahlen angemessene Preise für ihre Texte. Daher erwarten Marias Kunden, dass die Texte nicht nur so geschrieben sind, dass sie Kunden anziehen, sondern auch, dass sie fehlerfrei sind. Aber auch sie selbst erwartet das von sich: Sind Rechtschreibfehler im Text, hat sie die Sorge, unprofessionell zu wirken.
Maria erzählte mir im Interview:
„Mir ist das einfach superpeinlich, wenn in meinen Sachen Fehler drin sind. Denn die Leute erwarten von mir als Texterin, dass der Text fehlerfrei ist. Dass sie den Text danach nicht noch Korrektur lesen müssen. Bei mir schmälert das die Glaubwürdigkeit. Denn was macht das denn für einen Eindruck, wenn eine Texterin Fehler in ihren Texten hat.“
Sie möchte ihren Kunden also einerseits einen guten Service bieten, dass der Text direkt bereit zum Veröffentlichen ist. Andererseits will sie demonstrieren, dass sie eine qualitativ hochwertige Arbeit abliefert.
Warum lagert aber eine Expertin für die richtigen Worte, die selbst Rechtschreibung & Co. gut beherrscht, das finale Korrekturlesen an mich als Lektorin aus und möchte ihre Texte von mir korrigieren lassen?
Denn Maria ist gut in Rechtschreibung. Sehr gut sogar.
Nichtsdestotrotz finde ich in jedem ihrer Texte noch letzte Fehler. Einfach aus dem Grund, dass wir in eigenen Texten unsere Fehler schnell übersehen (auch ich!). Woran das liegt, kannst du in meinem Artikel 5 Gründe, warum du bei deinen Texten Tomaten auf den Augen hast nachlesen.
Vor unserer Zusammenarbeit hat Maria ihre Texte eine lange Zeit noch selbst überprüft. Sowohl die Texte, die sie für ihr Business schreibt, als auch ihre Kundentexte.
Über das Korrekturlesen ihrer eigenen Texte erzählte sie mir:
„Ich habe es so bereut, dass ich den Headline-Report nicht ausgelagert habe, denn es hat Stunden gedauert und selbst jetzt habe ich immer noch das Gefühl: Oh mein Gott, hoffentlich sind keine Fehler drin. Und ich habe den Text dreimal Korrektur gelesen. In der Zeit hätte ich so viele andere Sachen machen können!“
Maria kostete das Überprüfen ihrer Texte also viel Zeit und sie war sich trotzdem unsicher, ob sie Fehler übersehen hat. Das geht nicht nur ihr so, auch meine anderen Kunden berichten das vor unserer Zusammenarbeit.
Das ging so weit, dass sie sich teilweise davor gedrückt hat, eigene Texte zu veröffentlichen. Sie schilderte mir:
„Ich habe gemerkt: Ich brauche jetzt einen Lektor. Denn ich hatte festgestellt, dass ich mich vor dem Veröffentlichen meiner Texte drücke. Ich habe genau hingeguckt, an welcher Stelle ich das aufschiebe. Und es war immer das Korrekturlesen.“
Aber auch bei ihren Kundentexten hat Maria früher alles alleine gemacht: Sie hat die Website-Texte für ihre Kunden konzeptioniert, geschrieben und korrigiert.
Neben Zeit und Energie, die sie das abschließende Überprüfen ihrer Texte gekostet hat, hat sie eine Sache bei sich entdeckt: Sie war sich vor dem Verschicken ihrer Kundentexte unsicher, ob sie doch noch Fehler übersehen hat.
Und ganz ehrlich? Ihre Lieblingsbeschäftigung war das Korrekturlesen nie. Ihre Leidenschaft ist das Coachen, Konzeptionieren und das Schreiben. Nicht Kommaregeln & Co. zu recherchieren.
Zeit, Unbesorgtheit und Sicherheit. Das waren die drei größten Wünsche, die Maria vor unserer Zusammenarbeit hatte. Da Maria gut ausgebucht war, stellte sie sich ihre Zeitersparnis so vor:
„Dass ich die Korrekturen nur noch kurz annehmen muss und den Text innerhalb kürzester Zeit an meinen Kunden schicken kann.“
Außerdem war ihr wichtig, dass „noch mal jemand mit einem frischen Blick draufschaut“, da vier Augen einfach mehr sehen als zwei – auch was die Verständlichkeit betrifft.
So startete dann also unsere Zusammenarbeit. Was ich in ihren Texten anpassen durfte, zeige ich dir jetzt:
Die Verbesserungen, die ich beim Korrekturlesen vornehme, kannst du dir ein wenig wie das Würzen beim Kochen vorstellen:
Mal füge ich einzelne fehlende Buchstaben hinzu:
Mal ganze Wörter:
Buchstaben und Wörter werden schnell mal vergessen, wenn Ideen vom Kopf aufs Papier sprudeln. :)
Andere Male wollten aber auch Kommas entfernt oder richtige Anführungszeichen gesetzt werden.
Außerdem vereinheitliche ich Schreibweisen. Diese halte ich dann in einer Wordingliste, die ich als Bonus für meine Texter-Kunden erstelle, fest. So auch in einem Kundenprojekt für Maria:
Statt abwechselnd „Computeranlage“ und „Computer-Anlage“ zu schreiben, habe ich mich für Ersteres entschieden, es im gesamten Text vereinheitlicht und diese Schreibweise anschließend in der Wordingliste notiert.
Texter sind selbst Sprachprofis und können selbst treffend formulieren. Ihr Stil ist es, für den ihre Kunden sie buchen und der sie einzigartig macht.
Daher halte ich mich hier bei unserer Zusammenarbeit zurück. Meine Texter-Kunden sind in unserer Zusammenarbeit Experte für Konzept und Stil und ich für den Feinschliff.
Wenn mir doch mal etwas auffällt, verändere ich es nicht einfach, sondern ich kommentiere Formulierungsvorschläge am Rand. Sodass meine Kunden selbst entscheiden können, ob sie meinen Vorschlag annehmen oder nicht.
Hier sind zwei Beispiele:
Beim Lektorat konzentriere ich mich nicht nur auf Kommas und schalte den Kopf ansonsten aus, sondern ich denke mit und versetze mich in den Leser hinein. Genau dafür schätzen mich meine Kunden.
So auch bei diesem Auftrag von Maria:
Wie geht es Maria, nachdem sie meine lektorierten Texte zurückerhalten hat? Lies selbst, das sind die E-Mails, die sie mir nach den gemeinsamen Projekten jeweils geschrieben hat:
Jedes Mal aufs Neue freue ich mich wie ein Schneekönig, wenn ich sie mit meiner Arbeit so gut unterstützen kann.
Denn was meine Korrekturen bewirken, ist viel mehr als ein fehlerfreier Text.
In Wirklichkeit geht es darum:
Warum lassen Texter ihre Texte von mir korrigieren, obwohl sie selbst Sprachprofis sind? Am Beispiel von Maria Horschig konnten wir das gut sehen:
Erfolgreiche Texter möchten fehlerfreie Texte verschicken, weil sie ihre Professionalität demonstrieren möchten. Selbst überprüfen sie ihre Texte jedoch ungern, weil es sie Zeit kostet, nicht ihre Lieblingsbeschäftigung ist und sie doch immer noch Fehler übersehen. Die Betriebsblindheit lässt grüßen.
So kommt es, dass sie ihre Texte von mir korrigieren lassen. Durch unsere Zusammenarbeit können sie sicher sein, dass in ihren Kundentexten keine groben Schnitzer mehr lauern und sie bei ihren Kunden einen professionellen Eindruck hinterlassen. Außerdem können sie sich aufs nächste Projekt konzentrieren, während ich mich mit dem Feinschliff des fertigen Textes beschäftige.
Win-win!