Hi, ich bin Susanne Schaffer!
Als Struktur-Schafferin zeige ich dir, wie du deinen Business-Alltag strukturierst, damit du mehr geschafft kriegst und trotzdem entspannte Feierabende mit gutem Gewissen genießen kannst.
Neulich habe ich zum Frühstück Pfannkuchen gemacht:
Lecker! Jaa … aber: Bis ich endlich einen Pfannkuchen hatte, der so aussah, vergingen knappe 2 Stunden. Die Elektro-Herdplatte, auf der ich in der Übergangswohnung hier zurzeit koche, wollte einfach nicht so wie ich. Und so kämpfte ich mit labbrigem Kaiserschmarrn, angebrannten Teigfetzen, schwarzen Pfannkuchen und hartnäckigen Resten in der Pfanne:
Warum erzähle ich dir das?
Weil dieser Koch-Akt mir mal wieder gezeigt hat, dass sich Dranbleiben lohnt. Und es oft nötig ist, um tolle Ergebnisse zu bekommen. Denn nach 2 Stunden hatte ich ein leckeres Frühstück, mein Mann hat sich über die Hochzeitstagsüberraschung gefreut und auch der Kaiserschmarrn war mit viel Apfelmus genießbar. ;)
Nicht nur beim Kochen lohnt sich Dranbleiben, sondern auch im Business. So ist das Durchhaltevermögen im Business meiner Meinung nach eine der wichtigsten Eigenschaften für Selbstständige.
Daher erfährst du in diesem Artikel, was du erreichen kannst, wenn du dranbleibst, und 7 Tipps, wie dir das besser gelingt.
Möchtest du lieber die dazugehörige Podcast-Episode anhören? Dann klicke hier.
Doch lieber lesen? Na, dann los!
Im Business backen wir keine Pfannkuchen (es sei denn, du hast dich als Köchin selbstständig gemacht), sondern machen andere Dinge, an denen wir dranbleiben sollten.
Das sind Dinge wie an deinem Business arbeiten oder Marketing machen. Durchhaltevermögen ist vor allem beim Marketing wichtig, da man nicht immer sofort Ergebnisse sieht. 10 Kund*innen nach 1 Blogartikel? Eher selten! Daher ist es wichtig, dass du dranbleibst und regelmäßig Blogartikel veröffentlichst, die dann von deinen potenziellen Kund*innen bei Google gefunden werden können.
Durchhaltevermögen ist aber nicht nur bei Business-Unterkategorien wie Marketing wichtig, sondern auch fürs Business generell: Zurzeit ist – würde ich behaupten – in vielen Branchen Rezession angesagt. Die fetten Online-Jahre von Corona sind vorbei: Einerseits, weil sich viele Menschen wieder offline treffen, weiterbilden etc., und andererseits, weil es mittlerweile mehr Anbieter*innen am Markt gibt.
Zeiten, in denen „6-stellig in 6 Wochen“-Versprechen immer unrealistischer werden, sind auch Zeiten, in denen sich die Spreu vom Weizen trennt: Wo die gewinnen, die ihr Business ernst meinen, Biss haben und dranbleiben. Und nicht die, die plötzlich auftauchen, einem das Blaue vom Himmel versprechen und schneller weg sind, als du „Durchhaltever...“ sagen kannst.
Okay, jetzt haben wir gesehen, dass Durchhaltevermögen wichtig ist. Aber ich verstehe dich, wenn du dir denkst: Puh, das klingt ja anstrengend … Und ja, das ist es. Aber es lohnt sich! Warum? Aus diesen 3 Gründen:
Wenn du an Dingen dranbleibst und sie regelmäßig machst, wirst du darin besser. Es heißt nicht umsonst: „Übung macht den Meister“. Als ich im Januar mit meinem Podcast gestartet habe, war der alles andere als perfekt. Indem ich aber regelmäßig jede Woche eine Episode veröffentlicht habe, konnte ich üben und mich verbessern.
Auch der Erfinder der Glühbirne, Thomas Edison, hat nicht beim 1. Versuch die Glühbirne erfunden. Ihm wird das Zitat zugeschrieben: „Ich habe nicht versagt. Ich habe nur 10.000 Wege gefunden, wie es nicht funktioniert.“ Hätte er direkt aufgegeben, könnten wir jetzt abends bei Dunkelheit vielleicht keine Bücher lesen, wer weiß.
Wenn du z. B. einen Blog startest oder mit einem Newsletter anfängst, wirst auch du am Anfang auch nicht gleich das volle Potenzial ausschöpfen können. Denn da gibt es doch gleich noch so einen schönen Spruch: „Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen“. ;) Daher: Wenn du es einfach trotzdem machst und regelmäßig übst, wirst du das neue Medium schnell beherrschen und besser darin.
Regelmäßigkeit schafft Vertrauen! Als ich noch als Korrektorin angestellt war, ging ich immer zu Fuß zur Arbeit. Zu 90 % traf ich auf dem Arbeitsweg einen älteren Herrn, der zu dieser Zeit mit seinem Hund spazieren ging. Am Anfang nahm ich ihn gar nicht wahr, bis mir diese Regelmäßigkeit auffiel. Schließlich grüßte man sich und irgendwann tauschte man zusätzlich ein kurzes Lächeln aus.
Ähnlich ist es in deinem Business: Wenn du regelmäßig sichtbar wirst, regelmäßig Marketing machst, werden das deine potenziellen Kund*innen merken. Sie merken, dass du das Ganze professionell angehst und dass du vertrauenswürdig bist.
Daher: Dranbleiben führt dazu, dass du als stetig, verlässlich und vertrauenswürdig wahrgenommen wirst. Super, oder?
Im Business ist es oft so, dass du nicht bei jedem einzelnen deiner Moves direkt Erfolg siehst. Wie ich oben schon sagte: Durch einen einzigen Blogartikel werden dir die Leute nicht gleich die Bude einrennen.
Es bedarf vieler Blogartikel, vieler Postings, vieler Newsletter. Kurz: vieler Berührungspunkte zwischen dir und deiner Zielgruppe, bis sich ein Momentum aufbaut und du bekannt für dein Thema wirst.
Ähnlich ist es zurzeit bei unserem Haus, das wir kernsanieren: 1 Jahr lang habe ich (ehrlich gesagt) nicht so viele Fortschritte gesehen. Im Gegenteil: Lange Zeit wurde nur ab- und rausgerissen: Wände, Dachdämmung, Estrich.
Jetzt, 1 Jahr später, nach vielen Stunden auf der Baustelle, geht es exponentiell vorwärts: Ganze Wände entstehen, die Badinstallationen fangen an und letztens war schon mal ein Fliesenleger zum Anschauen da. Das ist jetzt aber nur dadurch möglich, dass wir im Winter stundenlang die Dachdämmung abgedichtet haben und jetzt die Basis steht, dass wir wieder aufbauen können. 11 Dinge, die du von meiner Hausbaustelle für dein Business lernen kannst, erfährst du hier.
Genug der Vorteile, jetzt red Tacheles, Susanne. Wie kann ich es schaffen, mehr dranzubleiben im Business und Dinge regelmäßiger zu machen? Ich will gleich endlich anfangen!
Gut, gut, hier kommen schon meine 7 Tipps:
Als Allererstes finde ich es wichtig, dass du dein Ziel, dein Warum, deine Vision kennst. Denn wenn du weißt, wofür du das Ganze machst, ist es einfacher, auch mal die Zähne zusammenzubeißen und durchzuhalten.
Das erwähne ich auch in meinem Blogartikel in dem ich dir meine Story von der Tierarztpraktikantin zur Struktur-Schafferin schildere: Es gab 2 Studiengänge, die ich abgebrochen, die ich eben nicht durchgezogen habe. Nicht, weil das nicht möglich gewesen wäre. Nein, sondern weil das Ziel gefehlt hat. Wenn ich keine Lehrerin mehr werden will, warum sollte ich das Lehramtsstudium beenden? Dann lieber zur „normalen“ Germanistik wechseln.
Du siehst: Ich finde nicht, dass man alles ohne Sinn und Verstand durchziehen soll, Hauptsache man hat es durchgezogen. Es geht darum, die Dinge durchzuziehen, die sich lohnen und die dich an dein Ziel bringen. Die eben auf deine Vision von einem glücklichen und erfolgreichen Leben einzahlen.
Was ist dein Ziel?
Was mir unheimlich beim Dranbleiben hilft, ist meine Mastermind-Gruppe. Wir sind eine kleine Gruppe von Selbstständigen, die sich montagmorgens treffen und gemeinsam in die Woche starten und austauschen: Was läuft gut? Was sind die Pläne? Habe ich sie letzte Woche umgesetzt? Könnt ihr mir mal einen Rat geben?
All das bekommst du, wenn du dich entweder mit einer Gruppe oder mit einer einzelnen Person zusammentust und dich regelmäßig austauschst.
Den Rat und das „Cheerleading“ kannst du in einer Gruppe bekommen, die du z. B. selbst organisierst. Oder du investierst in bezahlte Mastermind-Gruppen, Gruppenprogramme, 1:1-Coachings oder -Mentorings.
Einerseits hilft dir die Investition dabei, auch wirklich umzusetzen, denn du hast ja bares Geld dafür bezahlt. Andererseits hilft dir aber natürlich der Coach oder die Mentorin, die dich an die Hand nimmt und auf deinem Weg begleitet.
Wenn du dir meine Unterstützung dabei wünschst, lass uns gerne unverbindlich im Strategielerngespräch sprechen. Hier kannst du dir einen Termin buchen.
Wichtig fürs regelmäßige Umsetzen ist, dass du dir deine Strategie(n) zurechtlegst und diese verfolgst, auch wenn du nicht sofort Früchte erntest. Eine Strategie, die nicht jede Woche neu über den Haufen geworfen wird.
Wenn du weißt, aus welchen Gründen du eine Strategie gewählt hast, weißt du auch im Kleinen, dass es sich jetzt lohnt, weiterzumachen: noch ein Posting zu veröffentlichen, noch ein Video zu drehen etc.
Ähnlich wie du eine Strategie jede Woche neu überdenken kannst, kannst du auch jeden Morgen an deinem Schreibtisch sitzen und dich erneut fragen: Was soll ich heute machen?
Das jeden Tag neu zu entscheiden, kostet Energie. Energie, die du direkt ins Umsetzen stecken könntest. Daher empfehle ich dir, deinen Arbeitsalltag so mit Timeboxes, also Zeitfenstern zu strukturieren, dass du z. B. weißt: Ah, heute ist mein Marketingtag! Jetzt skripte ich mein neues Video!
Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, lege ich dir den Erfahrungsbericht der Texterin Céline Tüyeni in meinem Podcast ans Herz, in dem sie berichtet, was sich bei ihr durch eine Wochenplanung mit Timeboxes alles verändert hat.
Und wenn du direkt deinen eigenen Wochenplan erarbeiten möchtest, empfehle ich dir meinen 3-stündigen Selbstlernkurs „Build your Week“.
Eine Sache finde ich wichtig, die oft vergessen wird: sich selbst für seine Erfolge und Fortschritte zu feiern (und seien sie noch so klein)!
Erkenne an, was du den ganzen Tag tust! Reflektiere, was gut läuft und wo du Verbesserungen siehst. Und dann schätze dich dafür wert – denn kein anderer wird es tun (es sei denn, du bist in einer Mastermind-Gruppe oder in einem bezahlten Programm ;)).
Hand in Hand mit dem vorherigen Punkt geht mein siebter und letzter Tipp, wie du besser durchhältst im Business: Lass es dir gutgehen, indem du …
Denn du bist die wichtigste Ressource in deinem Business – wenn es dir nicht gut geht, gibt es in den meisten Fällen auch kein Business.
Daher kümmere dich gut um dich! Nicht immer durchhustlen, sondern Produktivität und Pause so ausbalancieren, dass du eben auf lange Sicht durchhältst. Es bringt nichts, wenn du jetzt 2 Jahre Vollgas gibst, danach aber im Burn-out landest.
Denke also langfristig und sorge dafür, dass du dein Business auch auf lange Sicht betreiben kannst. Konkret heißt das:
Dranbleiben im Business. So einfach gesagt und doch eine der schwierigsten Sachen, die dir als Unternehmerin begegnet. Ich hoffe, dass dieser Artikel dazu beigetragen hat, dass du motiviert die Dinge angehst und auch durchziehst! :)