Blick hinter die Kulissen

11 Dinge, die du von meiner Haussanierung für dein Business lernen kannst

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Letztes Jahr im Februar haben mein Mann und ich ein Haus gekauft. Nach langem Warten haben wir dann am 30.05. endlich die Schlüssel bekommen. Konnten wir direkt einziehen? Leider nein. 😆 Daher startete im Juni unsere Sanierung.

Jetzt, ein Jahr nach dem Notar­termin, habe ich rund um unsere Sanierung so einiges erlebt. Und ich wäre nicht Business-Mentorin, wenn mir nicht sofort wieder Parallelen zum Freelance-Business einfallen würden.

Daher habe ich dir 11 Erlebnisse mitgebracht, die du super auf dein Business über­tragen kannst – freu dich auf einen persönlichen Artikel mit einigen Learnings!


Möchtest du lieber die dazu­gehörige Podcast-Episode anhören? Dann klicke auf diesen Link.

1. Learning: Lagere Aufgaben aus

Als wir mit unserem Sanierungs­projekt anfingen, haben wir erst mal überlegt: Was machen wir selbst und was lagern wir aus? Was übersteigt unser Können und sollte lieber von Profis ausgeführt werden? Bei uns sind das so Dinge wie Heizung, neue Fenster, Sanitär und Statik­berechnungen.

Auch wenn du selbst Freelancerin bist, kannst du wiederum andere Freelancer*­innen mit Aufgaben beauftragen. Was macht dir so gar keinen Spaß? Was übersteigt dein Können? Wofür hast du keine Zeit?

Wenn du selbst Aufgaben auslagerst, gehst du deinen Kund*innen auch mit einem guten Beispiel voran: Denn wenn du der grund­sätzlichen Meinung bist, dass man lieber alles selbst macht – warum sollten deine Kund*innen dann Aufgaben an dich aus­lagern und nicht auch alles selbst machen?

2. Learning: Ein guter Service ist so wichtig

Rund um unsere Dienst­leister habe ich so einiges erlebt, das ich schlicht­weg mit „schlechter Service“ betiteln kann. Da waren …

  • Angebote, die für mich als Laiin sehr unver­ständlich waren
  • Angebote, die wir erst nach mehreren Monate bekommen haben
  • Angebote, die nie trotz mehr­maligem Nach­fragen nie ankamen (klassisches Ghosting)
  • Unpünktlich­keit
  • Termine, die nicht wahrgenommen wurden (Da bin ich extra morgens in der Früh durch die Eises­kälte zum Haus gelaufen, bin wegen zugefrorenen Toren nicht reinge­kommen. Nachdem ich endlich drin war, kam die Nachricht, dass der Termin doch nicht mehr nötig ist. Sein Ernst? … 😃)

Ja, mir ist bewusst, dass Hand­werker viel zu tun haben. Dass sie genug Kund*innen haben. Trotzdem finde ich das ein No-Go.

Ich bin mir sicher, dass du deine Kund*­innen mehr wert­schätzt und einen besseren Service hast. Aber auch in der Online-Welt ist mir schon hier und da schlechter Service begegnet.

Daher: Bitte, bitte, bitte setze einen guten Service auf, der deine Kund*­innen zufrieden stimmt und dafür sorgt, dass sie gerne mit dir zusammenarbeiten.

Wie es ist, wenn du das nicht tust, erfährst du übrigens in diesem Artikel.

3. Learning: Grenze ein, wann du erreichbar bist

Rund um meine Haus­sanierung bin ich B2C-Kundin, also ich kaufe als Privat­person und nicht im Business-Kontext. Heißt wiederum: Ich mache die meisten Dinge in meiner Frei­zeit: abends, am Wochen­ende, an Feiertagen.

So würde ich auch zu diesen Zeiten gerne meine E-Mails und Nachrichten schreiben. Mache ich auch – natürlich ohne zu erwarten, dass man mir direkt antwortet. Leider wird aber genau das getan: Da kommen sonntag­abends Nachrichten zurück – und ich habe ein schlechtes Gewissen.

Ich weiß, dass es nervig ist, wenn Kund*innen zu un­möglichen Zeiten schreiben. Aber, versetz dich mal in sie hinein: Viel­leicht haben sie eben gerade jetzt Zeit dafür.

Meine Schluss­folgerung: Du solltest eigen­verantwortlich handeln und diese Nachrichten nur dann bekommen, wenn du es möchtest. Sprich: Schalte dein Business-Handy aus.

Denn auch das ist Service: Dass du deinen Kund*innen die Wahl lässt, wann sie dir schreiben. Dass sie kein schlechtes Gewissen haben müssen, dich zu stören. Weil du eben selbst dafür sorgst, dass du an Feier­abend auch Feier­abend machst und nicht noch Mails liest.

Natürlich müssen die Erwartungen geregelt sein, dass du abends und am Wochen­ende nicht zurück­schreibst. So etwas musst du im Vorhinein kommunizieren. Aber dann lass deine Kund*innen dir schreiben, wann sie Zeit dafür haben. Ohne dass sie Rücksicht auf dich nehmen müssen.

Deine Kunden schreiben dir abends und wollen sofort eine Antwort?

Dann lade dir meine Text­vorlagen herunter, und sage freund­lich, aber bestimmt Nein zu dieser Erwartungs­haltung.

 

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Passend zum Erreichbarkeits-Thema habe ich auch ein Reel bei Instagram erstellt. Schau es dir doch gerne mal an! *Klick*

4. Learning: Kenne dein Ziel

Ich schlendere manchmal über unsere Bau­stelle und stelle mir vor, wie unser Haus mal aussehen wird: Wie mein Büro eingerichtet ist und wie ich dort arbeiten werde.

Sich das Ziel bildlich dar­zustellen, hilft ungemein, motiviert zu bleiben.

Wie soll dein Business mal aussehen? Was ist dein Ziel? Stell dir bildlich vor, wo, mit wem, wie, wann du arbeitest! :)

5. Learning: Struktur ist hilfreich

In den ersten Monaten war es bei uns etwas chaotisch: „Gehst du heute ins Haus? Geh nur ich oder gehen wir zusammen? Wann arbeiten wir diese Woche dort?“

Seit Januar habe ich feste Tage, an denen ich im Haus arbeite. Warum ich unter der Woche keine Hilfe bin (😅) und wie ich meine Woche seitdem strukturiere, hörst du in meiner Podcast-Episode: „Wie du trotz vieler Aufträge mehr Zeit für dich gewinnst“

Auch für dich ist es super­hilfreich, wenn du genau weißt, wann du wieder­kehrende Aufgaben in deiner Arbeits­woche erledigst. Dann musst du nicht ständig neu über­legen, wann du z. B. Social-Media-Postings erstellst. Und: Was in deinem Kalender steht, wird auch eher gemacht, als wenn es nur ganz unten auf deiner To-do-Liste herum­dümpelt.

Wünschst du dir deinen persönlichen Wochen­plan, der gut zu dir und deinem Business passt? Dann ist mein Online-Selbstlern­kurs „Build your Week“ das Richtige für dich. Hier erhältst du alle Infos, Pakete und Preise.

6. Learning: Setze Prioritäten

„Wollt ihr nicht diesen Busch da raus­machen?“ Nein. Im Garten machen wir zurzeit nur das Nötigste, damit er nicht verwildert. (Daher auch mein neues Hobby: Rasen mähen. :D)

Aber die Priorität liegt ganz klar bei den Dingen, die dafür sorgen, dass wir einziehen können. Den Garten können wir danach immer noch in Ruhe angehen.

Und auch im Business ist es so wichtig, dass du deine Prioritäten kennst. Dass du weißt, welches Thema, welches To-do jetzt Vorrang hat. Und dass du den Fokus darauf hältst und nicht auf 10 Hoch­zeiten gleichzeitig tanzt.

Das hilft dir ungemein, voran­zukommen und deine Ziele zu erreichen.

Meine Priorität? Auf diesem Foto Wände einschlagen!

7. Learning: Setze dir eine Deadline

Hiermit verkünde ich: Im Dezember 2023 wollen wir einziehen. Ich sehe mich schon im Winter­urlaub mit einer Tasse Kakao durchs Haus schlendern und Umzugs­kartons ausräumen. Ach, ich freue mich so sehr!!!

Diese Deadline ist selbst gesetzt, weil wir ansonsten keinen Zeitdruck haben. Unsere alte Wohnung haben wir schon über­geben und wir können glücklicher­weise übergangs­weise woanders unterkommen.

Trotzdem hilft es ungemein, sich einen Termin zu setzen. Denn ansonsten greift das Parkinsonsche Gesetz: Zeit dehnt sich so sehr aus, wenn man sie lässt.

Im Business gibt es auf der einen Seite feste Dead­lines wie für Kund*innen­aufträge. Auf der anderen Seite gibt es aber auch viele Aufgaben, die keinen Termin haben:

  • Wann das nächste Posting rausgeht? Da gibt es keine Vorgabe.
  • Bis wann das neue Freebie fertig ist? Ist deinem Termin­kalender egal.

Damit du aber eben Dinge umgesetzt kriegst, ist es sehr hilfreich, dir selbst eine Deadline zu setzen.

  • Das nächste Posting? Am Donnerstag.
  • Das Freebie? Diesen Monat!

8. Learning: Plane Puffer ein

Wenn ich rund um unsere Haus­sanierung eins gelernt habe, dann ist es: Erstens kommt es anders und zweitens, als man denkt. 😂

So auch mit unseren Wänden: Als wir WCs, Wasch­becken & Co. rausgerissen haben, waren plötzlich Löcher von 1 Meter Umfang in den Wänden. Die Wände waren einfach zu dünn und nicht mehr zu flicken. Also: Wände raus und neu machen.

War das geplant? Nope. 🙈 Unvorher­gesehenes kann immer passieren, daher ist es sehr wichtig, bei der eigenen Planung Puffer einzubauen.

Wenn du also einen neuen Auftrag annimmst, dann plane nicht super­knapp. Es kann immer sein, dass es dir mal nicht so gut geht oder dass sonst etwas dazwischen­kommt. Plane also sowohl bei Kund*innen­aufträgen als auch bei eigenen Projekten etwas Luft ein. Sodass du den Termin auch sicher ein­halten kannst.

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Bei dir ist oft alles knapp und dir fehlt Zeit?

Dann lade dir meine Checkliste „25 Zeitspar-Potenziale für Freelancerinnen“ herunter.

 

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9. Learning: Halte durch!

Im Haus zu schuften, während Freund*­innen schöne Dinge unter­nehmen, ist hart. Aber wir kommen nunmal nur voran, wenn wir durch­halten und dranbleiben.

Im Business ist das genauso: Deine Ziele erreichst du nur, wenn du Dinge regel­mäßig machst und umsetzt. Vor allem im Content-Marketing ist diese Regel­mäßigkeit so wichtig.

Daher denke an dein Ziel, wofür du das alles machst, und zieh durch! :) Ich glaub an dich!

Warum es sich so sehr lohnt, dranzubleiben, erfährst du in diesem Artikel.

10. Learning: Genieße den Weg

Auch wenn es wichtig ist, auf lange Sicht dran­zubleiben: Trotzdem finde ich, dass man den Weg genießen und es sich schön machen soll.

Bei uns im Haus heißt das: Ich nutze unseren Garten, male manch­mal etwas und lasse mir dort sonn­tags die Sonne auf die Nase scheinen:

 

Oder ich unterbreche meine Tätig­keit und gehe eine Runde schaukeln 😂:

 

Und auch wenn man im Business umsetzen und dran­bleiben muss, bin ich kein Fan von ständigem Stress – ohne Rück­sicht auf Verluste.

Nein, denn du kannst auf lange Sicht nur produktiv sein, wenn du den Weg als Ziel siehst und ihn schön gestaltest. Vielleicht achtest du auf eine schöne Arbeits­umgebung oder machst dir im Winter eine Kerze an? Oder wie kannst du dir den Alltag versüßen, sodass dir die Arbeit Spaß macht?

Mehr darüber, wie du Motivation für deine Selbstständigkeit findest, liest du in diesem Artikel.

11. Learning: Achte auf Ausgleich

Eng verknüpft mit dem vorherigen Punkt ist dieser: Einer­seits ist es wichtig, sich die Arbeit zu versüßen, aber anderer­seits ist es genauso wichtig, einfach mal gar nicht zu arbeiten.

Wir machen z. B. sonn­tags immer Ruhe­tag. Abends nach 20 Uhr versuchen wir generell, nicht mehr übers Haus zu sprechen, damit das Einschlafen nicht durch Ideen und kreative Skizzen erschwert wird. :D

Auch im Business darf es immer wieder Phasen von Anstrengung und Ruhe geben. Wie wäre es, wenn du um 18 Uhr deinen Computer und dein Business-Handy ausmachst und einfach einen ruhigen Feier­abend hast? Genauso wichtig sind natürlich freie Wochen­enden und Urlaub. Wann brauchst du Abstand vom Business? Nimm ihn dir! :)

10 Denkfehler, die eine gute Balance zwischen Arbeit und Freizeit oft verhindern, lernst du in diesem Artikel kennen.

Zusammen­fassung

Du siehst, ich habe einiges erlebt auf meiner Baustelle. :D Lass mich noch mal meine 11 Learnings, die super gut aufs Business übertragbar sind, zusammen­fassen:

  1. Lagere Aufgaben aus
  2. Ein guter Service ist so wichtig
  3. Grenze ein, wann du erreich­bar bist
  4. Kenne dein Ziel
  5. Struktur ist hilfreich
  6. Setze Prioritäten
  7. Setze dir eine Dead­line
  8. Plane Puffer ein
  9. Halte durch!
  10. Genieße den Weg
  11. Achte auf Ausgleich

 

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Wann immer du dazu bereit bist – hier sind 2 Wege, wie ich dich unter­stützen kann:

  1. Immer fehlt dir Zeit? Dann ist meine Check­liste für 0 € „25 Zeitspar-Potenziale für Solo­selbstständige“ für dich. Hake ab und schau, an welchen Stellen du noch Zeit einsparen kannst.

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Hi, ich bin Susanne Schaffer!

Als Struktur-Schafferin zeige ich dir, wie du deinen Business-Alltag struktu­rierst, damit du mehr geschafft kriegst und trotz­­dem entspan­nte Feier­­abende mit gutem Gewissen genießen kannst.

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