Hi, ich bin Susanne Schaffer!
Als Struktur-Schafferin zeige ich dir, wie du deinen Business-Alltag strukturierst, damit du mehr geschafft kriegst und trotzdem entspannte Feierabende mit gutem Gewissen genießen kannst.
Das bis-Zeichen, das für das gesprochene Wörtchen „bis“ steht, begegnet dir bestimmt oft im Alltag, sei es auf Werbeplakaten oder beim Klick auf die Öffnungszeiten.
Es fallen sehr unterschiedliche Schreibweisen auf: mit Leerzeichen, ohne Leerzeichen, bunt gemischt ...
Der Bis-Strich ist ein Halbgeviertstrich und gleicht somit vom Aussehen dem Gedankenstrich. Allerdings gelten andere Regeln. Welche das sind, kläre ich dir in diesem Blogartikel.
Der Bis-Strich soll nicht zwischen „normalen Wörtern“ eingesetzt werden, sondern nur zwischen einzelnen Buchstaben (auch abgekürzte Wochentage), Zahlen oder Ähnlichem. Du kannst diesen Halbgeviertstrich nutzen, wenn du einen Zwischenwert angibst oder wenn du einen Zeitraum verkürzt darstellen willst:
Die Meinungen darüber, ob der Bis-Strich von Leerzeichen umschlossen werden soll oder nicht, gehen auseinander. Der Duden schreibt vor, den Bis-Strich ohne Leerzeichen zu setzen:
Allerdings steht im Duden vermerkt, dass die DIN 5008 etwas Abweichendes empfiehlt. Die DIN 5008 gibt nämlich vor: Vor und nach dem Bis-Strich soll jeweils ein Leerzeichen gesetzt werden:
Und nun?
Ich empfehle dir, dich an die erste Variante zu halten und den Bis-Strich ohne Leerzeichen zu schreiben. Wenn dir das Schriftbild zu „gequetscht“ aussieht, kannst du ein Achtelgeviert (einen kleinen Abstand) setzen. Das empfiehlt sich vor allem bei Fällen wie diesen:
Der Bis-Strich sollte nicht verwendet werden, wenn zuvor bereits ein Ergänzungsstrich steht. Stattdessen sollte die Präposition ausgeschrieben werden:
Wenn der Bis-Strich am Anfang oder am Ende einer Zeile steht, gilt auch hier: Es ist besser, das kleine Wörtchen auszuschreiben:
Die Öffnungszeiten lauten: 8:30–
17:30 Uhr
Die Öffnungszeiten lauten: 8:30 bis
17:30 Uhr
Außerdem gilt die Regel, in der Wendung „von ... bis“ statt dem Strich das ausgeschriebene Wort zu benutzen:
Jetzt verabschiede ich mich und sage: Bis zum nächsten Mal ... und nicht: – zum nächsten Mal! :D
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Hallo Susi,
das ist ein oft verwendeter Begriff, der so viel bedeutet wie „Selbstständige“, „Solopreneure“ oder „Solounternehmer“.
Viele Grüße
Susanne
Hallo Susanne,
bei Wikipedia findet man unter https://de.wikipedia.org/wiki/Halbgeviertstrich#Bis-Strich im letzten Absatz einen Hinweis zu einer Ausnahme bei Zahlenangaben. Jedoch ohne Verweis auf irgendein Regelwerk oder Abgrenzung, wann das angewendet wird. Bei "-40…+120 °C" scheint es irgendwie lesbarer als "-40–+120 °C", aber "8:30–17:30 Uhr" und "120–150 Schüler" sind doch auch Zahlenangaben. "120…150 Schüler" wirkt irgendwie sehr technisch. Kommt es also auch irgendwie auf den Kontext an oder auf die Komplexität der Zahlenangabe?
Viele Grüße
Antwort von Susanne Schaffer
Hallo Markus,
von dieser Punkteregelung höre ich tatsächlich zum ersten Mal! In den gesamten letzten fünf Jahren, in denen ich mich beruflich mit Rechtschreibung beschäftige, habe ich es in keinem einzigen Text so gefunden (und auch nicht im Duden oder der DIN gesehen). Von daher kann ich dir deine Frage bzgl. des Kontexts leider nicht beantworten. Aber da das nicht gebräuchlich ist, würde ich es nicht empfehlen. Stattdessen einfach das Wörtchen „bis“ ausschreiben. :)
Herzliche Grüße
Susanne
Hi,
ich frage mich, wer da angesprochen sein könnte:
Du kannst diesen Halbgeviertstrich nutzen, wenn Sie einen ...
Ich meine nicht Du, sondern Sie.
Schöne Grüße
Antwort von Susanne Schaffer
Hallo Axel,
oh, im Zuge meiner Umstellung von Sie auf Du im Text hat sich dieser Fehler eingeschlichen.
Danke für den Hinweis, habe ich direkt berichtigt. ;)
Herzliche Grüße
Susanne
Sehr schön. Nur bei "Ich schreibe ein 200-–250-seitiges Buch" ist es fraglich, ob der erste Strich ein Ergänzungsstrich ist, auch wenn der Duden "2- bis 3-mal" so einordnet.