Hi, ich bin Susanne Schaffer!
Als Struktur-Schafferin zeige ich dir, wie du deinen Business-Alltag strukturierst, damit du mehr geschafft kriegst und trotzdem entspannte Feierabende mit gutem Gewissen genießen kannst.
Als Soloselbstständiger kommst du häufig in die Situation, dein Business vorstellen zu dürfen. Auf der Startseite deiner Website, auf einer Netzwerkveranstaltung oder sei es auch nur im Vorstellungsposting einer beruflich genutzten Facebook-Gruppe.
Für genau solche Situationen solltest du dir einen Elevator Pitch zurechtlegen. Also eine kurze Zusammenfassung davon, welche Leistung du welcher Zielgruppe und mit welchem Nutzen anbietest.
Oft beginnt der Elevator Pitch mit Verben wie „helfen“ und „unterstützen“. Diese beiden Verben können einen Infinitiv mit „zu“ einleiten. Und genau das ist die Stelle, wo viele Soloselbstständige unsicher sind: Wird ein Komma gesetzt oder nicht?
Schauen wir uns mal zwei mögliche Elevator Pitchs von mir an:
1) helfen ... zu
1a) Ohne Komma
1b) Oder mit Komma?
2) unterstützen dabei ... zu
2a) Ohne Komma
2b) Oder mit Komma?
Es gibt 3 Regeln, die vorgeben, wann Kommas Pflicht sind:
1) Wenn eine Infinitivgruppe mit „als“, „außer“, „ohne“,„(an-)statt“ und „um“ eingeleitet wird, muss davor ein Komma stehen.
2) Infinitivgruppen, die von einem Substantiv abhängig sind, stehen immer mit Komma.
3) Wenn vor der Infinitivgruppe ein hinweisendes Wort steht, muss davor ein Komma stehen. Hinweisende Wörter sind zum Beispiel: „daran“, „darauf“, „es“, „dies“ oder „dabei“.
Jetzt wird es einfach: In allen anderen Fällen darfst du entscheiden, ob du ein Komma setzt oder nicht!
Zum Beispiel hier:
Meine Elevator Pitchs sind also so richtig:
Damit du es bei der Formulierung deines Elevator Pitchs so einfach wie möglich hast, empfehle ich dir, immer ein Komma vor dem Infinitiv mit „zu“ zu setzen. Denn Kommas verhindern Missverständnisse.
So haben folgende Sätze eine unterschiedliche Bedeutung, je nachdem, ob ein Komma gesetzt wird oder nicht:
Wenn du immer ein Komma setzt, musst du außerdem nicht jedes Mal zu diesem Blogartikel zurückkehren und nachlesen (auch wenn du das natürlich gerne darfst :)), sondern du setzt einfach routiniert ein Komma.
Kommas helfen deinen (potenziellen) Kunden schließlich dabei, deinen Pitch beim Lesen einfacher zu gliedern und somit schneller zu verstehen.
Und das ist es schließlich, was du willst: dass die Leser bei deinem Elevator Pitch sofort aufhorchen, interessiert sind und schließlich bei dir kaufen. Ohne, dass deine Leser von Kommafehlern vom Inhalt abgelenkt werden. :)
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