Hi, ich bin Susanne Schaffer!
Als Struktur-Schafferin zeige ich dir, wie du deinen Business-Alltag strukturierst, damit du mehr geschafft kriegst und trotzdem entspannte Feierabende mit gutem Gewissen genießen kannst.
Gestern Abend war ich Essen/essen (tja, wie schreibt man das?), um die Abgabe meiner Masterarbeit zu feiern. Vielleicht ist dir schon einmal aufgefallen, dass manche Begriffe rund ums Essen unterschiedlich geschrieben werden. Damit du beim nächsten Restaurantbesuch ein ausgefallenes Gesprächsthema hast, findest du hier die Schreibweisen der wichtigsten Begriffe.
Du kommst also nun ins Restaurant und der Kellner überreicht dir eine Speisekarte und eine Speisenkarte. Welche spricht dich mehr an? Vermutlich die Speisekarte – aber: Du kannst auch die Speisenkarte ohne Bedenken nehmen. Beide Begriffe sind richtig, auch wenn der zweite seltener verwendet wird.
Der Kellner schlägt dir die Seite auf, auf der das Büfett zu finden ist, und empfiehlt es dir wärmstens. Du kräuselst die Stirn und fragst, ob es auch das alt bekannte Buffet gibt. Der Ober fragt: „Ach, Sie sind Schweizerin?“ Jetzt bist du völlig verwirrt. Aber der gute Mann hat recht: Büfett ist die vom Duden empfohlene deutsche Schreibweise; Buffet ist auch erlaubt, wird aber vor allem im österreichischen und im schweizerischen Raum verwendet.
Die ungewohnte Schreibweise von Büfett sagt dir nicht zu, daher möchtest du von der Karte bestellen. Du formulierst stilecht: „Ich nehme doch lieber alla Kart, bitte.“ Das ist schnell und einfach gesagt. Aber weißt du auch, wie man es schreibt? Da es Französisch ist, wird alles kleingeschrieben. Und nicht das Akzentzeichen vergessen: à la carte.
So weit, so gut. Wenn du das nächste Mal direkt ein Restaurant besuchen solltest, das nur Essen von der Karte anbietet, dann gehst du in ein À-la-carte-Restaurant, um dort à la carte zu essen. Die Großschreibung ergibt sich daraus, dass es in Verbindung mit Restaurant zu einem Substantiv wird.
Du sitzt nun also hungrig da und weißt, dass eine einzelne Portion heute nicht reicht. Du liebäugelst daher mit dem Menü. Oder mit dem Menu? Wenn du das orderst, wird der Kellner erneut fragen, ob du heute aus der Schweiz zu Besuch bist, da es dort so geschrieben wird. In Deutschland wurde es früher auch so bezeichnet, mittlerweile gilt das jedoch als veraltet.
Du entscheidest dich für das leckere Drei-Gänge-Menü (auch: Dreigängemenü) und der Kellner fragt deine Begleitung: „Für Sie dasselbe?“ „Auf keinen Fall“, wirfst du hektisch dazwischen, „ich teile doch nicht mein Essen! Wenn also bitte das Gleiche.“
Welches Essen (groß, weil Substantiv) hast du bestellt, dass du es nicht gerne teilst? Ich bin neugierig!
In welchem Restaurant gehst du gerne essen (kleingeschrieben, hier handelt es sich um ein Verb)?
Ich hoffe, der Artikel hilft dir beim nächsten Essengehen (hier groß und zusammen, weil es ein substantiviertes Verb ist) und deine Begleitung ist fasziniert von deinen Rechtschreibkenntnissen. ;)
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Wow....das war sehr interessant....wieder viel gelernt
Wow....das war sehr interessant....wieder viel gelernt
Das freut mich sehr!
Ein mega guter Artikel, der mich das ein und das andere Mal zum Schmunzeln gebracht hat.
Vielen lieben Dank
Herrlich, was man einfach so spricht und nicht wirklich weiß wie man es schreibt.
Liebe Maria,
danke für die lieben Worte! :)
Herzliche Grüße
Susanne
Liebe Edith,
da hast du allerdings recht! :)
Herzliche Grüße
Susanne
Ich musste schmunzeln, auch wenn es mir mit der Rechtschreibung auch ständig passiert. Schön wenn ich hier nicht alleine bin, und noch schöner wenn man es mit Humor nehmen kann.
Hallo Sara,
es freut mich, dass dich der Artikel zum Schmunzeln gebracht hat! Und ja, Humor darf einfach nicht fehlen. :)
Herzliche Grüße
Susanne Schaffer