Hallo, ich bin Susanne Schaffer. Als Business-Mentorin unterstütze ich Freelancerinnen dabei, mehr als Expertin wahrgenommen zu werden, zeitlich unabhängiger zu werden und wertschätzende Lieblingskund*innen anzuziehen – für eine souveräne Selbstständigkeit, die Spaß macht.

Jahresrückblick 2021
Obwohl dieses Jahr das vierte Jahr meiner Selbstständigkeit insgesamt war, war 2021 doch mein erstes volles Geschäftsjahr: Seit Mai 2020 bin ich als Lektorin für Marketingtexte in Vollzeit selbstständig.
Das hat 2021 für mich sehr spannend gemacht. Rückblickend war es ein sehr schönes Jahr. Was genau passiert ist, erzähle ich dir in diesem Jahresrückblick.
Wachstum
Gestartet hat das Jahr direkt mit einer Neuerung: Seit dem 01.01.2021 bin ich keine Kleinunternehmerin mehr. Aus diesem Grund habe ich einen Steuerberater gesucht, der sich um Umsatzsteuer & Co. kümmert.
Bei dieser Suche habe ich zwei Situationen erlebt, die ich direkt in zwei Blogartikel verwandeln konnte: „Was du von meiner Steuerberatersuche für deine Website-Texte lernen kannst“.
Wie ich Kunden gewonnen habe
Aber auch das restliche Jahr lief besser als erwartet. Ich habe viele neue tolle Kunden gewinnen können, mit denen die Arbeit großen Spaß gemacht hat.
Die meisten Kunden sind durch Social Media zu mir gekommen: Sie wurden durch meine Blogartikel und Videos auf mich aufmerksam, besuchten meine Website und buchten meine Leistung.
Insofern hat sich der Aufwand meines Content-Marketings sehr für mich gelohnt. Insgesamt habe ich in diesem Jahr diesen Content erstellt:
- 12 Blogartikel,
- 2 Gastartikel,
- 15 Videos,
- 49 Newsletter und
- diverse Postings.
Mir gefällt diese Art Kunden zu gewinnen. Denn meine potenziellen Kunden können mich vorher erst mal einschätzen, und dann auf Basis der ganzen Informationen eine Entscheidung treffen.
Möchtest du meinen Content rund um fehlerfreie Marketingtexte bequem per E-Mail bekommen und mich ebenfalls „abchecken“? Dann kannst du dich hier in meinen Newsletter eintragen.
Ich verstehe das gut und biete diese Möglichkeiten meinen potenziellen Kunden gerne, denn ich kaufe ebenfalls auf diese Art und Weise. Erst konsumiere ich Content und lerne den Anbieter kennen und dann kaufe ich.
Ich musste eine Entscheidung treffen
Mitte des Jahres war allerdings so viel zu tun, dass ich überlegen musste, wie ich das alles unter einen Hut bringen kann. Ich sprach mit zwei Coaches und wir brainstormten, welche Möglichkeiten es gibt.
Diese Möglichkeiten waren:
- Ich stelle Mitarbeiter oder Freelancer ein, die die Texte meiner Kunden lektorieren. Ich ziehe mich von der Arbeit am Text zurück und wechsle in die Rolle der Managerin, die Aufträge an Land zieht und diese an andere Lektoren verteilt.
- Ich entscheide mich für Qualität statt Quantität und arbeite lieber mit weniger, aber „besseren“ Kunden mit spannenderen Projekten. Entlastung suche ich nicht im Lektorat, sondern in den Dingen, die rund um mein Business anfallen.
Ich habe hin- und herüberlegt, Nächte wachgelegen und mich mit anderen darüber ausgetauscht.
Schließlich habe ich wie immer mein Bauchgefühl entscheiden lassen. Und das wollte Option Nr. 2: nicht die Texte an Mitarbeiter weiterreichen, sondern selbst an den Texten arbeiten. Denn mein Herz schlägt nun mal dafür, Unstimmigkeiten in Texten aufzuspüren und meinen Kunden dadurch Peinlichkeiten zu ersparen.
Das bringt vielleicht nicht die Skalierung, die das andere Geschäftsmodell gebracht hätte, aber dafür mehr Spaß und Freude an der Arbeit. Und die ist mir wichtiger. :)
Outsourcing
Nachdem ich mich also dafür entschieden hatte, mich darauf zu fokussieren, meinen Expertenstatus am Text auszubauen, habe ich überlegt, wie ich sonst entlastet werden kann.
Ich habe also einen Online-Kurs zum Thema Outsourcing gemacht und war anschließend auf der Suche nach einer virtuellen Assistentin. In diesem Blogartikel liest du, welche Rolle Websites bei dieser Suche gespielt haben.
Gesucht, gefunden – seit Juli unterstützt mich Nadine Schackmann dabei, meinen Content aufzubereiten, Untertitel zu erstellen, Formulare zu erstellen, Dateien zu formatieren etc. So habe ich mir das vorgestellt. :)
Zurückgewonnene Work-Life-Balance
Obwohl ich arbeitstechnisch im Jahr 2021 gut zu tun hatte, bin ich insgesamt mehr zur Ruhe gekommen. Meine Workation, Urlaub und freie Wochenenden haben dazu beigetragen:
Workation in Norddeutschland
Im August habe ich die Flexibilität meiner Selbstständigkeit mal so richtig ausgekostet:
Zwei Wochen war ich in Hamburg und eine Woche in Kiel, um mal aus dem Homeoffice rauszukommen und von woanders aus zu arbeiten. Ich habe mich in Coworking-Spaces eingemietet – besonders gut gefallen hat es mir da in der CoWorkBude.
Außerdem habe ich Netzwerkveranstaltungen besucht und mich mit anderen Selbstständigen ausgetauscht.
Das werde ich auf jeden Fall wiederholen!
Endlich Urlaub
Nach den drei Wochen Workation kam mein Mann mit dem Zug nachgereist und wir haben eine Woche Urlaub an der Ostsee gemacht.
Insgesamt habe ich in diesem Jahr das erste Mal in meiner Selbstständigkeit richtig Urlaub gemacht, und das aufs Jahr verteilt insgesamt fünf Wochen. Fünf Wochen nicht arbeiten, nichts aufs Handy schauen und nicht erreichbar sein.
Das hat richtig gut getan, nachdem ich letztes Jahr durchgearbeitet habe. (Naja bis auf drei Wochen Urlaub in meiner Anstellung, in denen ich allerdings meine Masterarbeit finalisiert habe ...)
Freizeit
Aber nicht nur die fünf Wochen Urlaub aufs Jahr gesehen waren erholsam – sondern auch der Fakt, dass ich freie Wochenenden hatte! Auch diese waren mir in den letzten Jahren durch Teilzeitstelle, Vollzeitstudium und nebenberufliche Selbstständigkeit abhanden gekommen.
Dieses Jahr war das nicht so.
Zwischen Freitagabend und Montagmorgen war Freizeit angesagt. Ausnahme: Es gab zwei Wochenenden, an denen ich ausnahmsweise gearbeitet habe, weil Kundenfristen es nicht anders hergegeben haben.
Aber die restlichen 50 Wochenenden waren einfach frei! Und das war sehr erholsam. Freunde treffen, spazieren/wandern, etwas unternehmen – eine schöne Work-Life-Balance. :)
Grenze zwischen privat und Business
Was mir noch in meine gute Work-Life-Balance reingespielt hat: Ich habe mir ein zweites Handy fürs Business gekauft. Zwei Handys, zwei Nummern. Wenn ich Feierabend, Wochenende oder Urlaub habe, schalte ich das Businesshandy aus und habe Ruhe. Vom Privathandy habe ich auch alle Social-Media-Apps gelöscht, sodass ich richtig abschalten kann.
Da ich zuvor abends oft noch online war oder in E-Mails reingeguckt habe, konnte ich nicht abschalten und teilweise nicht einschlafen, weil mir noch so viele Gedanken im Kopf rumgeschwirrt sind. Das ist jetzt glücklicherweise anders. :) Falls du bislang nur eine Nummer hast, kann ich dir das wirklich sehr ans Herz legen.
Aus Freiraum entstehen neue Ideen!
Die Entspannung durch freie Wochenenden und Urlaube hat meinem Business nicht geschadet, sondern im Gegenteil: Durch das Abschalten kamen mir neue Ideen in den Sinn, die ich am Schreibtisch niemals gehabt hätte. Vor allem Content-Ideen:
- Als ich an Karfreitag Brot gebacken habe, kämpfte ich mit dem Rezept. Das wiederum führte dazu, dass ich den Blogartikel „Was du von einem Brotrezept für deine Marketingtexte mitnehmen kannst“ geschrieben habe.
- Als ich in Kiel am Ufer entlangspazierte, entdeckte ich ein Schild, auf dem ein Fehler war. Dazu gibt es jetzt das Video zum Thema „Ergänzungsstrich“.
- Als ich mit dem Auto unterwegs war und in der Tankstelle an der Kasse stand, bemerkte ich zwei Werbeschilder, die mich irritierten. Daraus ist dieser Blogartikel entstanden: „3 Punkte, wie du deine Zielgruppe in deinen Texten richtig ansprichst“.
- Im Herbsturlaub wurde mir ein Weisheitszahn gezogen. Aus diesem „Erlebnis“ entstand dieser Artikel: „Was deine Kunden wissen wollen“.
- Ein paar Tage später war ich im selben Urlaub in einem Freizeitpark. Dort entdeckte ich zwei clevere Sachen, die du dir für deinen Text abschauen kannst. Davon liest du in meinem Blogartikel „Aus Lesern Kunden machen – 2 Tipps, wie dir das besser gelingt“.
Wenn diese Fülle an Inspiration mal kein Anreiz ist, frei zu machen, weiß ich auch nicht. :D
Arbeit an meinem Business
Wenn man das so liest, vermittle ich vielleicht ein wenig den Eindruck, als ob ich dieses Jahr auf der faulen Haut gelegen hätte. Nicht nur. ;)
Ab Herbst stand sehr viel Arbeit am Business auf dem Programm. Dafür habe ich das Knotenlöser-Coaching von Maria Horschig gebucht. Die Laufzeit habe ich auf drei Monate verdoppelt.
Denn was gab es nicht alles zu überarbeiten, nachdem ich nun eineinhalb Jahre Erfahrungen mit Kunden machen durfte.
Wir haben
- meine Kunden analysiert (Herausforderungen, Wünsche) und im Zuge dessen habe ich einige Kundeninterviews geführt,
- meine neuen Zielgruppen definiert,
- meine Angebotspakete überarbeitet und für alle Zielgruppen spezifiziert:
Außerdem haben wir
- über meine Preise gesprochen und diese angepasst,
- über meinen Prozess und die Strukturen gesprochen und
- über SEO und Keywords für meine Texte gebrainstormt.
Sodass ich dann innerhalb von zwei Wochen meine kompletten Website-Texte überarbeitet bzw. neu geschrieben habe. :)
Das war ein Ritt. Aber ich bin jetzt superzufrieden und freue mich schon darauf, mit weiteren tollen Kunden, die sich in meinen Texten angesprochen fühlen, zusammenzuarbeiten.
Was 2021 sonst noch passiert ist
Damit dieser Rückblick nicht „ausartet“, habe ich weitere Erlebnisse kurz zusammengefasst:
- Im Februar durfte ich mein allererstes Webinar geben – in meiner Unternehmercommunity Powerhouse. Das war sehr aufregend für mich, ist aber super gelaufen.
- Im Zuge eines Gruppenprogramms habe ich ein neues Freebie erstellt, die Video-Anleitung „So korrigierst du deinen Text in 5 Schritten wie ein Profi“. Danach habe ich das erste Mal Facebook-Ads geschaltet, um die Video-Anleitung zu bewerben. Hilfe habe ich mir dabei von Frauke Schramm geholt, die mich bzgl. der Ads beraten hat.
- Ich habe einen Online-Kurs zum Thema Altersvorsorge durchgearbeitet und das Thema für mich abgehakt. Neben den Renteneinzahlungen, die durch die Künstlersozialkasse an die Deutsche Rentenversicherung gehen, habe ich im Sommer einen privaten ETF-Sparplan angelegt, der später meine Rente aufstocken wird.
- Ich bin einem Unternehmernetzwerk beigetreten, in dem wir uns einmal pro Woche treffen und netzwerken. Aber auch in Zoom-Calls, Verabredungen oder Netzwerktreffen habe ich mich gerne mit anderen Selbstständigen ausgetauscht. Ich glaube, das ist ein neues „Hobby“ von mir. :D
- Ich habe angefangen, ein Journal zu führen. Durch die täglichen Reflexionsfragen bin ich mir vieler Dinge bewusst geworden. Das wiederum hatte Auswirkungen auf mein Business, weil ich so an einigen Stellschrauben drehen konnte.
- Ende Dezember habe ich neue Fotos für meine Website von Katharina Trinkl machen lassen. Im Januar bekomme ich die Fotos, ich bin sehr gespannt!
- Privat habe ich noch standesamtlich geheiratet. :) Die Feier folgt im April, sofern Corona es zulässt.
Ausblick aufs nächste Jahr
Nach diesem schönen Jahr freue ich mich genauso sehr aufs nächste Jahr, das hoffentlich genauso viele schöne Momente bereithält.
Die Grundlagen dafür habe ich mit meiner Accountability-Partnerin/Business-Freundin gelegt, mit der ich mich an zwei Tagen getroffen habe. Wir haben gemeinsam unser vergangenes Jahr reflektiert und Pläne fürs neue Jahr geschmiedet.
Fokus auf soloselbstständige Kunden
Eine große Neuerung gibt es intern bei mir: Zum 30.12.2021 habe ich meinem größten Kunden, einer Agentur, gekündigt, da ich die nötigen zeitlichen Ressourcen nicht mehr hatte und die erforderliche zeitliche Flexibilität nicht mehr leisten wollte.
Ab Januar lege ich jetzt also meinen vollen Fokus auf meine soloselbstständigen Kunden.
Ich freue mich auf den Raum für Neues, den mir dieser Schritt ermöglicht. Ich bin natürlich aber auch sehr gespannt, ob mein Mut belohnt wird.
Weiterbildung
Umso größer ist meine Vorfreude, dass ich ab Januar wieder eine tolle Unterstützung bekomme: Ich habe mich im Jahresprogramm Business-Bloom von Lilli Koisser angemeldet. Ich kann es kaum abwarten! :)
In der zweiten Januarwoche werde ich außerdem noch mal back to the Basics gehen. Im Warum-Workshop von Christina Grunert werden wir gemeinsam herausfinden, was mein Warum ist. Was es genau ist, was mich antreibt, Selbstständigen dabei zu helfen, fehlerfreie Marketingtexte zu veröffentlichen.
Ich halte dich auf jeden Fall auf dem Laufenden!
Zusammenfassung
Dass eine Selbstständigkeit so viel Freiraum und Weiterentwicklungspotenzial zu bieten hat, war mir nicht immer klar. Aber dieses Jahr hat mir bewiesen, dass man vieles schaffen kann, wenn man klare Ziele, Fokus und tolle Unterstützung hat.
Danke an alle Kunden, Coaches und andere Selbstständige, die dieses Jahr zu dem gemacht haben, was es war! Es war mir ein Vergnügen! :)
Und jetzt zu dir: Wie war dein Jahr 2021? Berichte mir gerne in den Kommentaren!
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